erbaut: um 1913
Im Januar 1913 beantragte die 1875 von Franz Dubois gegründete Firma
Dubois & Cie. die Genehmigung zur Errichtung einer neuen Eisengießerei auf einem Grundstück an der Jülicher Straße in Aachen. Die Anlage wurde im Gebiet gegenüber der Einmündung der heutigen Liebigstraße errichtet, in dem sich heute mehrere Supermärkte befinden. Die Gießerei war spezialisiert auf die Herstellung von Grauguss-Teilen mit bis zu 10 t Gewicht, die nach Modell, Schablone oder Zeichnung gegossen wurden. Außerdem wurden Massenartikel in Eisen-, Stahl- und und Temperguss gefertigt. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg waren die Produktionsanlagen von kriegswichtiger Bedeutung.
Die Gießerei
Dubois ging zu Beginn der 1990er Jahre in der zusammen mit den Unternehmen
Netzsch und
Heimsoth gegründeten
NHD Ceramic System KG auf, deren Verwaltung sich in Hildesheim befand. Spezialgebiet der Firma war die Produktion von Maschinen für die Keramikindustrie. Nach Übernahme durch einen Investor aus Hongkong wurde das Unternehmen Ende 1996 in dessen Konkurs hineingezogen. Eine zunächst in Aussicht gestellte Weiterführung des Betriebs unter Regie des Trierer Keramikmaschinenbauers
Laeis-Bucher GmbH scheiterte. In der Folgezeit wurden alle Bauten der Firma abgerissen und das Gelände zum Bau von Supermärkten freigeräumt. Nur noch ein Fries über dem Eingang von Haus Nr. 309 (Jülicher Straße) erinnert an die letzte einer ganzen Reihe von Aachener Eisen- und Buntmetall-Gießereien.
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