erbaut: 1926
Architekt: Hans Heinrich Müller
Nach einem Entwurf von Hans Heinrich Müller entstand 1926 im Hof des ehemaligen Reichsmarineamtes ein 6 kV-Umspannwerk (oft auch als Betriebsstützpunkt bezeichnet) in Form eines kleinen Tempels, mit Stützen aus abgetreppten Fensterpfeilern und dem für Müller charakteristischen Hohlkehlengesims. Die Fensteröffnungen münden oben in Spitzbögen.
Das 6 kV-Umspannwerk ist eines der typischen Bauwerke, die ab 1924 mit der Modernisierung der Berliner Elektrizitätsversorgung - der Überlagerung der neuen 30 kV-Spannungsebene über die bisherige Übertragungs- und Verteilungsspannung von 6 kV - in den verschiedenen Stadtbezirken entstanden und für deren architektonische Gestaltung in den meisten Fällen der Leiter der Bewag-Bauabteilung, Hans Heinrich Müller, verantwortlich zeichnete. Die Umspannstation wurde mit 6 kV Drehstrom gespeist und lieferte die elektrische Energie weiter an die zahlreichen kleinen Netzstationen und Transformatorensäulen in der Umgebung.
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