Inbetriebnahme: 1900
Im Jahre 1258 wurde die Fernmühle am Oberlauf der Saale in einer Urkunde erstmals erwähnt. Da die Saale in der Gegend um Ziegenrück genügend Wasser führte, gab es hier oft Kombinationsmühlen, in denen mehrere Mühlen vereint waren. So wurde die Fernmühle neben der Getreidemühle auch als Schneid-, Öl-, und Lohmühle betrieben. Zeitweise waren bis zu vier Wasserräder zum Antrieb der verschiedenen Funktionen in Betrieb. Nach über 600 Jahren reinem Mühlenbetrieb erfolgte um 1900 die Umwandlung der Mühlenanlage in das Laufwasserkraftwerk Fernmühle.
Ab 1900 konnte so die Ziegenrücker Pappenfabrik über eine Freileitung mit Strom aus der Fernmühle versorgt werden. Ab 1920 versorgte das Kraftwerk auch die Firma
Carl Zeiss mit Energie, und ab 1963 arbeitete das Kraftwerk im Verbund mit den Pumpspeicherkraftwerken Hohenwarte I und II. 1965 wurde das Kraftwerk Fernmühle abgeschaltet und dient seit Sommer 1966 als Wasserkraftmuseum (siehe bei -> »heute«).
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