erbaut: 1900
Planung: Edward Drory
Der Mariendorfer Wasserturm wurde als Betriebswasserturm für das Gaswerk in Mariendorf errichtet. Bauherr war damals die
Imperial Continental Gas Association (ICGA), die damit die Versorgung der südwestlichen Vororte von Berlin übernahm. Der Wasserturm wurde, wie auch die übrigen Bauten des Gaswerks, in den Stilformen der märkischen Backsteingotik und in Anklang an die Konstruktion mittelalterlicher Stadttürme ausgeführt. 1923 ging das Gaswerk von der bereits 1916 liquidierten
ICGA in den Besitz der
Städtischen Gaswerke AG über und 1937 gelangte es an die zum städtischen Eigenbetrieb umgewandelte
Berliner Städtische Gaswerke (GASAG). Der Wasserturm wurde mit einem Wasserbehälter (Bauart nicht bekannt) von 150 m³ Nutzinhalt versehen und diente zur Versorgung der Hydranten im Gaswerksbereich sowie zur Betriebswasserversorgung der Gaserzeugungsanlagen. In den Jahren 1979/80 wurden der Turmaufbau und der Erker erneuert. 1996 erfolgte die Stilllegung der Anlagen.
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