erbaut: 1837-45
Entwurf: Leo von Klenze
Der Ludwig-Donau-Main-Kanal (-> Näheres siehe bei »mehr«) musste mehrfach auf Brücken über Flusstäler geführt werden. Von diesen ursprünglich zehn »Brückkanälen« sind nur zwei erhalten geblieben. Mit einer Höhe von 17,4 m und einer Spannweite von 14,5 m (bei einer Gesamtlänge von 90 m) wurde der Schwarzach-Brückkanal das größte und beeindruckendste Kanalbauwerk dieser Art. Foto 3 zeigt das auf einer Infotafel am Aquädukt abgebildete Bauwerk in einem Stahlstich von Alexander Marx aus dem Jahre 1845. Den architektonischen Entwurf lieferte der königliche Baurat Leo von Klenze.
Die Brücke war 1841 fertig gestellt, jedoch erwies sich die Bauweise mit der Auffüllung der Leerräume zwischen den Mauerschalen durch lockeres Erdreich als gravierender Baumangel. 1844 wurde das Bauwerk fast vollständig abgetragen und neu errichtet. Die Widerlager wurden nun mit Gewölben geschlossen. 1845 konnte der Brückkanal in Betrieb genommen werden.
Ganz in der Nähe des Brückkanals, einige Meter in südlicher Richtung, findet sich noch ein Grundablass (Foto 4). Er diente dazu, überschüssiges Kanalwasser abzuleiten, das dann der Schwarzach zugeführt wurde. Nochmals ein Stück weiter in Richtung Süden befindet sich außerdem eine Kammerschleuse (Foto 5).
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