erbaut: 1929-30
Architekt: Alfred Grenander
Im Zuge des Baus der U-Bahn-Linien von Gesundbrunnen über Alexanderplatz bis Neukölln (heute U-Bahnlinie U8) sowie der Linie zwischen dem Alexanderplatz und Friedrichsfelde (heute Teil der U-Bahnlinie U5) wurde in der Nähe des Verkehrsknotenpunkts Alexanderplatz ein Gleichrichterwerk für die Versorgung der U-Bahn-Abschnitte errichtet. Gleichzeitig entstand auf demselben Grundstück ein mit Geschäftsräumen in den beiden unteren Geschossen kombiniertes Büro- und Dienstgebäude für die im Dezember 1928 aus der Fusion der
Berliner Straßenbahn-Betriebsgesellschaft mbH, der
Hochbahngesellschaft und der
Allgemeinen Berliner Omnibus AG (ABOAG) entstandene
Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG), in der auch die 1922 von der Stadt Berlin und der
Hochbahngesellschaft gegründete
Nordsüdbahn AG aufging.
Das auf den Fotos sichtbare Büro- und Dienstgebäude ist eine Stahlskelettkonstruktion mit Verblendung aus Muschelkalkplatten und Klinkern an den Brüstungen. Die unteren beiden der insgesamt sieben Geschosse (mit dem zurückgesetzten Dachgeschoss) waren für Läden bestimmt.
Das im Hof gelegene Gleichrichterwerk wurde als Querbau zwischen den beiden Flügeln des Bürohauses angelegt und ist von der Straße aus nicht sichtbar (jedoch auf dem Satelliten-Bild). Der zweigeschossige Stahlbetonskelettbau war ursprünglich für sechs Großgleichrichter vorgesehen.
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