erbaut: 1908-09
Bauherr: Bernhardt Howaldt
Nachdem ein von dem Ingenieur Bernhardt Howaldt geplantes Wasserkraftwerk an der Schwentine 1904 in Betrieb gegangen war (siehe bei -> »weiter«) und die
Städtischen Licht- und Wasserwerke Kiel einen Stromlieferungsvertrag abgeschlossen hatten, begann Howaldt mit der Planung eines weiteren, oberhalb an der Schwentine gelegenen Laufwasserkraftwerks, später als »Wasserkraftwerk II« bezeichnet. Die Betriebsergebnisse des ersten Kraftwerks scheinen so günstig gewesen zu sein, dass Howaldt die hohen Kosten für den erforderlichen Damm für die Zuleitung zum neuen Kraftwerk nicht scheute. Dadurch entstand der Rosenfelder See, heute ein attraktives Ziel für Wanderer und Spaziergänger.
Bei seiner Inbetriebnahme verfügte das Kraftwerk über drei Francis-Turbinen mit zugehörigen Generatoren. Vermutlich sind diese Maschinensätze mit einer Gesamtleistung von 750 kW heute noch in Betrieb. 1916 erwarben die damaligen
Städtischen Licht- und Wasserwerke Kiel die beiden Wasserkraftwerke. Die unmittelbar benachbarte Umspann- und Schaltanlage (Foto 5) zur Anbindung des Kraftwerks an das 30-kV-Netz ist neueren Datums, ebenso wie die zur Netzstabilisierung installierte 30-kV-E-Spule (Foto 6).
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