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1. Historische Bauten / Objekte
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Bauwerk / Objekt:
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Wasserkraftwerk Cramberg
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Adresse:
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(Abzweig von der Hauptstraße gegenüber Eulengasse)
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Lage:
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Foto(s) vom:
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07.05.2011
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© 2011 Norbert Gilson
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erbaut: 1925-27 Bauherr: Lahnkraftwerke AG Ausführung: Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft (EAG) vorm. W. Lahmeyer & Co. / Philipp Holzmann AG Betriebsführung: Main-Kraftwerke AG (MKW) Das Kraftwerk Cramberg wurde in den Jahren 1925/27 unterhalb der Ortschaft Balduinstein an der Lahn errichtet. Der Wasserzulauf wird gespeist durch einen rund 600 m langen Stollen, der einen Höhenrücken durchstößt, den die Lahn in einer knapp 7 km langen Schleife umfließt. Dadurch verfügt das Kraftwerk über eine für die Verhältnisse an der Lahn außerordentlich günstige Gefällhöhe von rund 8 m. Installiert sind drei regelbare Francis-Turbinen mit stehender Welle von je 2.000 PS Leistung, die mit drei Drehstrom-Generatoren von je 1.650 kVA Nennleistung (10 kV Betriebsspannung) gekuppelt sind. Generalunternehmer für den Entwurf und Bau des Kraftwerks war die Frankfurter Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co. Der Bau der Schleusenanlage und des Zulaufstollens lag in den Händen der Firma Philipp Holzmann AG. Zwei der Turbinen lieferte J. M. Voith (Heidenheim), die dritte kam von Escher, Wyss & Cie. aus Ravensburg, die auch alle drei Regler lieferte. Die Wehranlagen und Zulaufverschlüsse baute die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, die Schleusentore und Umlaufschütze das Eisenwerk Louis Eilers (Hannover-Herrenhausen). Die Generatoren lieferte die Siemens-Schuckertwerke AG, die übrige elektrische Einrichtung die Frankfurter Emag Elektrizitäts-AG. Die Lahnkraftwerke AG, an der der Preußische Staat (26%), der Bezirksverband Wiesbaden mit zehn Kreisen und zwei Städten des Lahngebietes (44%) sowie die EAG vorm. W. Lahmeyer & Co. und die MKW (30%) beteiligt waren, übertrug die Betriebsführung des Kraftwerks an die MKW, deren Versorgungsgebiet den größten Teil des Regierungsbezirks Wiesbaden umfasste. Die erzeugte Energie wurde über eine rund 4 km lange 10-kV-Freileitung (Fotos 3 und 4) zum Umspannwerk Holzappel transportiert. Das Kraftwerk wird heute von der Süwag Energie AG betrieben (siehe -> »Link« unten).------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ |
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Quelle(n)/Text:
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• Main-Kraftwerke Aktiengesellschaft (Hrsg.), 50 Jahre Main-Kraftwerke Aktiengesellschaft Frankfurt am Main-Höchst. 1910 - 1960
• Ernst Goldsticker, Die Kanalisierung der Lahn und das Lahnkraftwerk Cramberg; in: Die Bautechnik 8(1931), Heft 11, S. 133-137 |
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Informationsstand:
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Link:
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Mehr zum Wasserkraftwerke Cramberg auf der Website der Süwag Energie AG
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Schlagworte:
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Stichwörter:
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Main-Kraftwerke AG; MKW; Süwag Energie AG; SÜWAG; Balduinstein; Lahn; Francis-Turbine; Umspannwerk Holzappel; Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co.; Philipp Holzmann AG; Lahnkraftwerke AG; J. M. Voith; Escher, Wyss & Cie.; Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG; MAN; Eisenwerk Louis Eilers; Siemens-Schuckertwerke AG; Emag Elektrizitäts-AG; Bezirksverband Wiesbaden
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Land/Kreis/Ort:
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Adresse:
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