erbaut: 1928
Das Umspannwerk Bad Ems wurde im Zuge des Anschlusses der
Main-Kraftwerke AG an das Hochspannungsnetz des
RWE errichtet. Eine zweite Übernahmestation entstand damals in Kelsterbach. Gespeist wurden die beiden Umspannwerke aus der großen, vom
RWE in den 1920er Jahren gebauten 220 kV-Nord-Süd-Verbindung (»Nord-Süd-Leitung«) zwischen dem Kraftwerk Goldenberg im rheinischen Braunkohlenrevier (heute zu Hürth-Knapsack gehörig) und dem Vorarlberger Vermunt-Werk, einem großen Speicher-Wasserkraftwerk.
Gestaltet wurde das Umspannwerk unverkennbar im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die das Wartengebäude für die Bedienung der Freiluftschaltanlage kennzeichnenden Fensterbänder betonen die Horizontale, während das hochrechteckige Fenster des Treppenhausturms die Vertikale hervorhebt.
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