erbaut: 1978
Die 380 kV-Freileitung führt von der Schaltanlage des Kraftwerks Reuter, der ältesten in SF6-Technik ausgeführten Schaltanlage in Deutschland, in Richtung Osten bis zu einem Endmast zwischen Fürstenbrunner Weg und der Stadtautobahn A 100 an der Rudolf-Wissell-Brücke. Die Leitung ist heute Teil der »380 kV-Transversale« (siehe -> »Link« unten), die seit dem Anschluss Berlins an das Verbundnetz (Näheres siehe bei -> »mehr«) vom Umspannwerk Teufelsbruch im Norden von Spandau bis zum Umspannwerk Neuenhagen bei Berlin (Landkreis Märkisch-Oderland) quer durch Berlin aufgebaut worden ist. Mit Ausnahme des Freileitungsstücks zwischen Reuter und Endmast besteht die 380 kV-Verbindung aus ölgekühlten Erdkabeln, die in mehreren unterirdischen, begehbaren Tunnelabschnitten verlegt sind.
Die 380 kV-Freileitung führt von der Schaltanlage des Heizkraftwerks Reuter-West (siehe bei -> »mehr«) zunächst in Richtung Spree (Fotos 1 und 2) und zum Umspannwerk des Kraftwerks Reuter (ehemals Kraftwerk West). Von dort aus führt die Trasse weiter nach Osten am nördlichen Ufer der Spree entlang bis zur Rohrdammbrücke (Foto 3). Östlich der Rohrdammbrücke kreuzt die Leitung die Spree und anschließend die Trasse der 110 kV-Leitung Reuter - Charlottenburg (siehe bei -> »weiter«) (Fotos 4 und 5), bevor sie am Endmast in das Erdkabel übergeht.
Die 380 kV-Freileitung vom Heizkraftwerk Reuter-West zum Endmast an der Stadtautobahn und die 110 kV-Freileitung vom Umspannwerk Reuter zum Endmast bei der Rudolf-Wissell-Brücke sind zusammen mit der 110 kV-Freileitung von der Werderstraße zum Umspannwerk Berlin-Teufelsbruch (siehe bei -> »weiter«) und der 380 kV-Leitung vom Umspannwerk Teufelsbruch nach Wolmirstedt die einzigen Hochspannungs-Freileitungen im einstigen West-Berlin.
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